Von Marie Hecht auf neues-deutschland.de

Anlässlich des »Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen« wurden in Berlin Fahnen gehisst, Gebäude orange angestrahlt und haufenweise Posts in sozialen Netzwerken verfasst, um darauf aufmerksam zu machen, dass Gewalt gegen Frauen, nicht-binäre-, trans- und inter-Personen kein Einzelfall ist. Aber das reicht natürlich nicht aus.

Deshalb zogen diesen Mittwochabend rund 2000 Frauen, nicht-binäre-, trans- und inter-Personen durch die kalten und dunklen Straßen in Berlin-Mitte. Mit Abstand und Masken liefen die Demonstrierenden vom Auswärtigen Amt, über das Humboldt-Forum, bis zur Volksbühne und forderten: »Schwesterliche* Solidarität reicht nicht aus. Es geht um Widerstand«.

Organisiert wurde die Demo von der »Alliance of Internationalist Feminists Berlin«. Sie machten deutlich, dass Gewalt an Frauen* strukturell ist und mit den rassistischen Strukturen unserer Gesellschaft einhergeht. Frauen* of Colour, Schwarze Frauen*, indigene Frauen*, geflüchtete Frauen sind in Deutschland einer doppelten Diskriminierung ausgesetzt und somit auch doppelter Gewalt. Durch ein sexistisches-partriachales und gleichzeitig rassistisches System.

Für diese Rote Brause Folge habe ich die Demo der »Alliance of Internationalist Feminists Berlin« begleitet und mit Doris Dede von »Women in Exile & Friends« und Killa und Schokoofeh vom »International Women* Space« über strukturelle Gewalt gegen Frauen, nicht-binäre-, trans- und inter-Personen of Colour gesprochen.

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