ALS ICH – International Women* Space https://iwspace.de Feminist, anti-racist political group in Berlin Tue, 19 Aug 2025 08:04:50 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 https://iwspace.de/wp-content/uploads/2022/11/cropped-hand-purple-small-32x32.png ALS ICH – International Women* Space https://iwspace.de 32 32 Diese Vision(en) brauchen wir heute mehr denn je… Zweite Auflage “Als ich nach Deutschland kam” https://iwspace.de/2025/08/zweite-auflage-als-ich-nach-deutschland-kam/ Tue, 19 Aug 2025 07:58:07 +0000 https://iwspace.de/?p=78554

Sieben Jahre Später…

Erinnerungen an die Konferenz
Diese Vision(en) brauchen wir heute mehr denn je

Einleitung zur zweiten Auflage – (jetzt erhältlich bei Unrast Verlag)

Im vergangenen Sommer erreichte uns die Nachricht vom Unrast Verlag, dass unser Buch Als ich nach Deutschland kam neu aufgelegt wird – Juju! Als wir die Anfrage erhielten, ein paar Worte für die Neuauflage zu schreiben, hatten wir die Idee, die Sprecherinnen* der Konferenz 2017 zu fragen, ihre Erinnerungen, Gedanken und Reflexionen mit uns zu teilen. Es war eine Freude und zugleich berührend, diese Beiträge nach und nach zu erhalten. Sie ermöglichten uns nicht nur, rückblickend auf das Projekt zu schauen, sondern auch unsere aktuellen Kontexte und Entwicklungen einzubeziehen.

Die zwei Tage unserer Konferenz waren bewegend und stärkend. Die Gespräche – kulturell-, sprach- und generationsübergreifend – eröffneten Räume für gegenseitige Bestärkung und neue Perspektiven. Die Erzählungen geben einen einzigartigen Einblick in die vielschichtigen Realitäten von Frauen*, die oft mehrfach marginalisiert werden – und zeigen zugleich ihre Stärke und ihre Fähigkeit, sich gemeinsam gegen Ungerechtigkeiten zu behaupten. Diese Geschichten sind nicht nur Zeugnisse der Vergangenheit, sondern bieten auch Orientierung für die Zukunft: Für feministische Solidarität, für intersektionale Kämpfe und für die Vision einer gerechteren, gleichberechtigten Gesellschaft. Diese Vision brauchen wir heute mehr denn je.

Wir stehen vor besonders schwierigen Zeiten- angesichts des Erstarken von faschistischen Bewegungen und autoritären Regimen weltweit. In Deutschland gewinnt eine faschistische Partei mehr und mehr an Einfluss und ihre Regierungsbeteiligung wird stetig wahrscheinlicher. Für die deutsche Mehrheitsgesellschaft scheint es ein bequemer und vertrauter Reflex zu sein, rechten Diskursen Raum zu verschaffen, in denen ein Weltbild von Ausgrenzung und Gewalt vertreten wird. Anstatt ernsthaft der ständig ignorierten Gefahr von rechten Bewegungen und Terror entgegenzuwirken und sie zu bekämpfen, wird rechten Diskursen nachgeeifert. Geflüchtete, Migrant*innen aber auch deutsche Schwarze und People of Colour werden marginalisiert und kriminalisiert. Jüdische Perspektiven finden in der Mehrheitsgesellschaft dann Beachtung, wenn sie sich in die sogenannte Deutsche Staatsräson einfügen. Der vermeintliche Kampf gegen Antisemitismus und Terror wird missbraucht, um die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen weiter einzuschränken.

Mit der Einführung der Gemeinsamen-Europäischen-Asylsystem-Reform (GEAS) auf EU-Ebene werden das Recht auf Asyl de facto abgeschafft und die Festung Europa weiter zementiert. Deutschland stuft immer mehr Länder als “sichere Herkunftsländer” ein und schiebt neuerdings sogar nach Afghanistan ab. Die (Wieder)einführung der “Bezahlkarte” (wir nennen sie Schikanekarte) ist ein weiterer Baustein in der Stigmatisierung und Entwürdigung von geflüchteten Menschen.

Und gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, sich zu besinnen und Stärke aus unseren gemeinsamen Kämpfen zu ziehen, anstatt uns spalten zulassen. Wir werden nicht aufhören, auf vielfältige Weise Widerstand zu leisten und uns unermüdlich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Indem wir uns vernetzen, unsere Kämpfe miteinander verknüpfen, uns organisieren, solidarisieren, uns unterstützen, unsere Geschichten erzählen, uns zuhören, streiten, lernen und wachsen und so sichtbar machen, was manche unsichtbar machen wollen, was und wer Teil dieser Gesellschaft ist und es immer sein wird.

International Women* Space, Februar 2025

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Die Gerhart-Hauptmann-Schule: Erinnerungen an ein Symbol des Widerstands https://iwspace.de/2021/04/die-gerhart-hauptmann-schule-erinnerungen-an-ein-symbol-des-widerstands/ Sat, 24 Apr 2021 14:26:18 +0000 https://iwspace.de/?p=75605

2012 besetzten Geflüchtete die Gerhart-Hauptmann-Schule im Berliner Stadtteil Kreuzberg.
Fast zwei Jahre lebten sie dort.

Die Besetzung war der Höhepunkt des wohl wichtigsten Zyklus’ sozialer Kämpfe um die Rechte von Geflüchteten in Deutschland. Zugleich steht die Besetzung in einem Zusammenhang von vielen politischen Aktivitäten und Debatten des Flucht- und Asyl-Komplexes der EU, der Bundesregierung, kommunaler und lokaler Verwaltungen und der Zivilgesellschaft.

Der Staat reagierte auf die Besetzung mit einer Mischung aus vorgeblichen Zugeständnisse, Kompromissen, Hinhalten und offener Repression.

Im Juli 2014 wurde die besetzte Schule geräumt. Die Räumung dauerte zwei Wochen. Polizist:innen aus sechs Bundesländern waren dabei fast 170.000 Stunden im Einsatz, der über 5 Millionen Euro kostete.

März 2021 – sieben Jahre später steht die Schule noch immer leer.
Das Geflüchteten- und Kulturzentrum, das die Besetzer*innen in der Schule errichten wollten, gibt es nicht.

CREDITS:

Ein Film des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums
In Partnerschaft mit International Women* Space
Regisseurin: Denise Garcia Bergt
Cinematografie: Pippa Samaya
Kamera, Schnitt und Übersetzung: Denise Garcia Bergt & Pippa Samaya
Drohne Kamera: Marco Heinig (Leftvision)
Ton: Birte Gerstenkorn
Produktionsleitung: Nicola Nagy
Unterstützung Produktion: Paula Lange
Moderation: Christian Jakob
Protagonist*innen: Lica Stein, Alnour Ahmad-Hassan, Adam Bahar, Jan, Kim
Musik: Laura Leiner, Isabel Janke

Berlin, März 2021

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Auch heute fängt die Emanzipation vieler Frauen erst nach dem Tod der Ehemänner an – Gülşen Aktaş https://iwspace.de/2019/07/interview-gulsen-aktas/ Tue, 16 Jul 2019 10:02:00 +0000 http://iwspace.de/?p=68754

Gülşen Aktaş widmet ihr Leben dem politischem Aktivismus und der Frauenarbeit in Deutschland. Geboren in Dersim, wurde sie Grundschullehrerin in der Provinz Diyarbakır. Im Alter von 20 Jahren folgte Gülşen ihrer Mutter Şirin nach Deutschland, studierte Politikwissenschaft und arbeitete in einem der ersten Frauenhäuser in Berlin und war bei verschiedenen Immigranten- und Frauenprojekte tätig. Sie war aktives Mitglied von Schabbeskreis und war und ist in verschiedenen Frauengruppen vernetzt. Seit 2007 ist sie Leiterin von HUZUR, der ersten interkulturelle Freizeitstätte in Berlin, die von SeniorInnen aus ca. 30 Ländern frequentiert wird.

Dieses Interview mit Gülşen Aktaş ist eine von acht Interviews die wir im Rahmen der Konferenz ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM aufgenommen haben. Sie war auf dem Panel “Selbstorganisierung und feministische Arbeit im Kontext von Migration” mit  Kook-Nam Cho-Ruwwe and Seher Yeter. Das Panel wurde von Saboura M. Naqshband moderiert. Schau dir hier das ganze Panel an.

Alle Beiträge der Konferenz wurden transkribiert und für die Veröffentlichung in deutscher Sprache überarbeitet. Die Gespräche sind 2019 als Buch beim UNRAST Verlag erschienen.

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. Das Video kann auf Vimeo heruntergeladen werden.

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Gülşen Aktaş has dedicated her life to activism and to working with women in Germany. Born in Dersim, she trained as a primary school teacher in the province of Diyarbakir.  At the age of 21 Gülşen followed her mother Şirin to Germany, where she studied political sciences and worked in one of the first women’s shelters in Berlin as well as in several immigrant and women’s projects. She was an active member of “”Schabbeskreis”” and is part of several women networks. Since 2007 she has been the director of “”huzur””, the first intercultural recreational center in Berlin, which is frequented by elderly people from about 30 countries.

This interview with Gülşen Aktaş is one of eight interviews we made during the conference WHEN I CAME TO GERMANY. She spoke on the panel “Self-organisation and feminist work in the context of migration” with Kook-Nam Cho-Ruwwe and Seher Yeter moderated by Saboura M. Naqshband. Watch the panel here.

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License. It can be downloaded from Vimeo.

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ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM – A CELEBRATION https://iwspace.de/2019/07/als-ich-a-celebration/ Wed, 10 Jul 2019 18:01:34 +0000 http://iwspace.de/?p=68759 Am 22. Juni präsentierten und feierten wir unser drittes Buch: “ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM – Gespräche über Vertragsarbeit, Gastarbeit, Flucht, Rassismus und feministische Kämpfe”. – In Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und ISD Bund e.V. Initiative Schwarze Menschen in Deutschland und die Werkstatt Der Kulturen Berlin. Mehr zum Buch.

On the 22nd June we presented and celebrated our third book “ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM – Gespräche über Vertragsarbeit, Gastarbeit, Flucht, Rassismus und feministische Kämpfe”. – In cooperation with the Rosa Luxemburg Foundation and ISD-Initiative Schwarze Menschen in Deutschland and the Werkstatt der Kulturen. More about the book (in German).

Photos by Jekaterina Saveljeva

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Die konkrete politische Praxis entwickelt sich immer erst in der Praxis https://iwspace.de/2019/07/interview-b-a-s-a/ Mon, 08 Jul 2019 10:23:14 +0000 http://iwspace.de/?p=68734

B a f t a lebt in Berlin und studiert Sozialwissenschaften im Master. Sie ist Mitglied im Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD Bund). Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Marxistischer Gesellschaftstheorie, (Anti-)Rassismus und Migrationspolitik.

Dieses Interview ist eine von acht Interviews die wir im Rahmen der Konferenz “Als ich Nach Deutschland kam” aufgenommen haben. Sie war auf dem Panel “Rassismus & rassistische Gewalt in Deutschland von den 90er Jahren bis heute” mit Aurora Rodonò, Ayşe Güleç und Peggy Piesche. Das Panel wurde von Ceren Türkmen moderiert. Schau dir hier das ganze Panel an.

Alle Beiträge der Konferenz wurden transkribiert und für die Veröffentlichung in deutscher Sprache überarbeitet. Die Gespräche sind 2019 als Buch beim UNRAST Verlag erschienen.

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. Das Video kann auf Vimeo heruntergeladen werden.

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B a f t a lives in Berlin and is studying towards a Masters in Social Sciences. She is a member of the board of the Initiative of Black People in Germany (ISD federation). She predominantly addresses marxist theories of society, (anti) racism and migration politics.

This interview is one of eight interviews we made during the conference “When I came to Germany”. She spoke on the panel “Racism & racist violence in Germany from the 90s until now” with Aurora Rodonò, Ayşe Güleç and Peggy Piesche moderated by Ceren Türkmen. Watch the panel here.

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License. It can be downloaded from Vimeo.

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Nature is telling us our mistakes – Asma-Esmeralda Abd’Allah-Álvarez Ramírez https://iwspace.de/2019/07/interview-asma-esmeralda-abdallah-alvarez-ramirez/ Mon, 01 Jul 2019 10:07:02 +0000 http://iwspace.de/?p=68688

This interview with Asma-Esmeralda Abd’Allah-Álvarez Ramírez is one of eight interviews we made during the conference WHEN I CAME TO GERMANY. She moderated the panel “Waiting Time – Surviving the German Asylum System” with Doris Messa, Ivanka Sinani, Jacqueline Maffo and Masture Hares. Watch the panel here.

Esmeralda is a Black, queer, transcultural activist. A native Cuban, she arrived in Germany with her parents at the age of six. Among other things, she has worked as a translator and cultural mediator. Most recently, she worked as a counsellor at the refugee office of Kargah e.V.. She was active in the Initiative of Black People in Germany (ISD) and at Radio Flora. Since the conference, Esmeralda has moved back to Cuba where she is active in feminist circles and supports the Afro-Cuban activists, the LGBTIQ Community and is a carer for her mother, among many other things.

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International License. It can be downloaded from Vimeo.

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Dieses Interview mit Asma-Esmeralda Abd’Allah-Álvarez Ramírez ist eine von acht Interviews die wir im Rahmen der Konferenz ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM aufgenommen haben. Sie hat das Panel “Die Wartezeit – Überleben im deutschen Asylsystem”  mit Doris Messa, Ivanka Sinani, Jacqueline Maffo und Masture Hares moderiert. Schau dir hier das ganze Panel an.

Alle Beiträge der Konferenz wurden transkribiert und für die Veröffentlichung in deutscher Sprache überarbeitet. Die Gespräche sind 2019 als Buch beim UNRAST Verlag erschienen. 

Esmeralda ist eine Schwarze, queere, transkulturelle Aktivistin. Als gebürtige Kubanerin kam sie im Alter von sechs Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland. Sie hat unter anderem als Übersetzerin und Kunstvermittlerin gearbeitet. Zuletzt war sie als Beraterin im Flüchtlingsbüro des Kargah e.V. tätig. Sie war aktiv in der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) und bei Radio Flora. Seit der Konferenz ist Esmeralda  zurück nach Kuba gezogen, wo sie, unter anderem, in feministischen, afro-kubanischen und LGBTIQ-Kreisen aktiv ist und ihre Mutter pflegt.

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. Das Video kann auf Vimeo heruntergeladen werden.

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El mundo hay se tornado más reacionário después de los años 90 – The world became more reactionary after the 90s – Nancy Larenas https://iwspace.de/2019/06/interview-nancy-larenas/ Fri, 28 Jun 2019 10:06:31 +0000 http://iwspace.de/?p=68661

Nancy Larenas nació en Valdivia, Chile en 1943. Desde 1970 fue miembro del partido de la Frente Unidad Popular. Después del golpe militar del 11 de septiembre de 1973, contra Salvador Allende huyó a la antigua Alemania Occidental. En 1976 fue a la República Democrática Alemana (RDA) para estudiar y completar su doctorado en la Universidad de Arquitectura y Construcción.

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This interview with Nancy Larenas is one of eight interviews we made during the conference WHEN I CAME TO GERMANY. She spoke on the panel “Refugee women in East and West Germany” with Saideh Saadat-Lendle, moderated by María do Mar Castro Varela. Watch the panel here.

Nancy Larenas was born in Valdivia, Chile in 1943 and has lived in political exile in Germany since 1973. She went to a catholic secondary school in Valparaíso and studied architecture at the Universidad Chile in Valparaíso. From 1970 she was a member of the Political Popular Front which supported the Chilean president Salvador Allende. After the military coup on the 11th September 1973 she fled to former West Germany. In 1976 she went to the GDR to study and complete her doctorate at the University for Architecture and Construction. She worked for the Wohungsbaukombinat (a nationally-owned housing construction enterprise) Magdeburg and the City Construction Management Jena. Since 1990 she has worked in the fields of construction research and cultural heritage preservation. Currently she is chairwomen of the Chile- Friendship Society Salvador Allende e.V. in Berlin.

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Dieses Interview mit Nancy Larenas ist eine von acht Interviews die wir im Rahmen der Konferenz ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM aufgenommen haben. Nancy war auf dem Panel “Geflüchtete Frauen in Ost- und Westdeutschland”  mit Saideh Saadat-Lendle. Das Panel wurde von María do Mar Castro Varela moderiert . Schau dir hier das ganze Panel an.

Alle Beiträge der Konferenz wurden transkribiert und für die Veröffentlichung in deutscher Sprache überarbeitet. Die Gespräche sind 2019 als Buch beim UNRAST Verlag erschienen.

Nancy Larenas, Jahrgang 1943, geboren in Valdivia, Chile, seit 1973 im politischen Exil in der BRD. Sie besuchte die katholische Sekundarschule in Valparaíso und studierte Architektur an der Universidad Chile in Valparaíso. Ab 1970 war sie Mitglied der politischen Volksfront Unidad Popular, die den chilenischen Präsidenten Salvador Allende unterstützte. Nach dem Militärputsch am 11. September 1973 flüchtete sie in die BRD. Ab 1976 ging sie in die DDR, wo sie an der Hochschule für Architektur und Bauwesen studierte und promovierte. Sie arbeitete für das Wohnungsbaukombinat Magdeburg und für den Stadtbaubetrieb Jena. Seit 1990 arbeitete sie in Projekten der Bauforschung und der Denkmalpflege. Aktuell ist sie Vorsitzende der Chile-Freundschaftsgesellschaft Salvador Allende e.V. in Berlin

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Um eine Zukunft imaginieren zu können muss man erstmal über die Vergangenheit reden – María do Mar Castro Varela https://iwspace.de/2019/06/interview-maria-do-mar-castro-varela/ Thu, 27 Jun 2019 10:33:27 +0000 http://iwspace.de/?p=68631

Dieses Interview mit María do Mar Castro Varela ist eine von acht Interviews die wir im Rahmen der Konferenz ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM aufgenommen haben. María hat das Panel “Geflüchtete Frauen in Ost- und Westdeutschland” mit Nancy Larenas und Saideh Saadat-Lendle moderiert. Schau dir hier das ganze Panel an.

Maria do Mar Castro Varela, Jahrgang 1964, wurde in La Coruña im spanischen Galicien geboren und kam mit drei Jahren nach Köln. Sie ist promovierte Politologin und Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin-Hellersdorf. Sie beschäftigt sich mit Themen wie Rassismus, Postkolonialer Theorie, Geschlecht und Queerness. 

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. Das Video kann auf Vimeo heruntergeladen werden.

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This interview with María do Mar Castro Varela is one of eight interviews we made during the conference WHEN I CAME TO GERMANY. María moderated the panel “Refugee women in East and West Germany” with Nancy Larenas and Saideh Saadat-Lendle. Watch the panel here.

María do Mar Castro Varela was born in La Coruña in spanish Galicia in 1964 and came to Cologne when she was three years old. She has a doctorate in Political Science and is a professor in Educational Science and Social Work at the Alice-Salomon-University in Berlin-Hellersdorf. She addresses topics like racism, postcolonial theory, gender and queerness. 

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Wichtig ist es die bis jetzt ungehört gebliebenen Stimmen erstmal hörbar zu machen – Aurora Rodonò https://iwspace.de/2019/06/interview-aurora-rodono/ Wed, 26 Jun 2019 10:04:16 +0000 http://iwspace.de/?p=68623

Dieses Interview mit Aurora Rodonò ist eine von acht Interviews die wir im Rahmen der Konferenz ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM aufgenommen haben. Aurora hat den Panel “Gastarbeiterinnen in Westdeutschland und Vertragsarbeiterinnen in Ostdeutschland” mit  Figen Izgin und Mai-Phuong Kollath moderiert. Schau dir hier das ganze Panel an.

Aurora Rodonò ist freie Kulturschaffende/Dozentin (Uni Köln). Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren als Aktivistin, Kulturschaffende und Forscherin mit der Geschichte der italienischen Gastarbeiter*innen und dem italienischen Migrationskino. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln beschäftigt und ist darüber hinaus als freie Kulturschaffende und Filmdramaturgin tätig. 2003 bis 2006 war sie beim Ausstellungsprojekt „Projekt Migration“ beteiligt. Sie war beim Tribunal „NSU-Komplex auflösen“ aktiv, wo die Kämpfe gegen Rassismus seit der Gastarbeitszeit bis heute zusammen gebracht wurden. 

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. Das Video kann auf Vimeo heruntergeladen werden.

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This interview with Aurora Rodonò is one of eight interviews we made during the conference WHEN I CAME TO GERMANY. Aurora moderated the panel “Guest workers in West Germany and Contract workers in East Germany” with Figen Izgin and Mai-Phuong Kollath. Watch the panel here.

Aurora Rodonò, creative artist freelancer & lecturer (Uni Köln). For many years she has addressed the history of Italian guest workers and Italian migration cinema in her work as an activist, creative artist and researcher. Currently she is working as a research associate at the University of Cologne and as a freelance creative artist and film director. From 2003 to 2006 she participated in the exhibition project „Project Migration“. She was active in the „Dismantling NSU complex“ tribunal, where struggles against racism from the guest worker period until today were brought together. 

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Frauen arbeiten viel und fordern zu wenig – Mai-Phuong Kollath https://iwspace.de/2019/06/interview-mai-phuong-kollath/ Tue, 25 Jun 2019 10:00:51 +0000 http://iwspace.de/?p=68618

Dieses Interview mit Mai-Phuong Kollath ist eine von acht Interviews die wir im Rahmen der Konferenz “ALS ICH NACH DEUTSCHLAND KAM” aufgenommen haben. Sie war auf dem Panel “Gastarbeiterinnen in Westdeutschland und Vertragsarbeiterinnen in Ostdeutschland” mit  Figen Izgin. Das Panel wurde von Aurora Rodonò moderiert . Schau dir hier das ganze Panel an.

Mai-Phuong Kollath wurde 1963 in Hanoi, Vietnam geboren und kam 1981 als Vertragsarbeiterin in die DDR. In der Anfangszeit lebte sie im Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen, das 1992 von einem rassistischen Mob angezündet wurde. Zu dieser Zeit lebte sie weiterhin in Rostock und wurde Zeitzeugin des Pogroms und der rassistischen Stimmung nach der Wiedervereinigung. Als Beraterin, Coach und Diversity-Trainerin unterstützt sie seit vielen Jahren verschiedene Organisationen, Vereine und Verbände in der interkulturellen Arbeit. Sie war stellvertretende Vorsitzende des Bundeszuwanderungs‐ und Integrationsrates, sowie Sprecherin des Netzwerks Migrantenorganisationen Mecklenburg-Vorpommern.

www.maiphuong-kollath.de

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. Das Video kann auf Vimeo heruntergeladen werden.

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This interview with Mai-Phuong Kollath is one of eight interviews we made during the conference “WHEN I CAME TO GERMANY”. She spoke on the panel “Guest workers in West Germany and Contract workers in East Germany” with Figen Izgin, moderated by Aurora Rodonò. Watch the panel here.

Mai-Phuong Kollath was born in 1963 in Hanoi, Vietnam and came to East Germany in 1981 as a contract worker. During her early years in Germany she lived in the „Sonnenblumenhaus“ in Rostock-Lichtenhagen, which was set ablaze by a racist mob in 1992. She remained in Rostock for this period, bearing witness to the pogroms and the racist atmosphere of post-reunification Germany. As a counsellor, coach and diversity trainer she has supported various organisations, associations and unions in their intercultural work for many years. She was the deputy chairwoman of the Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates, as well as a representative of the network of migrant organisations in Mecklenburg-Vorpommern.

www.maiphuong-kollath.de

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