„sicher nicht“ R für RISIKO // Ausstellungsreihe ABC

Laufzeit: 8. April bis 6. Juni 2021

Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 14 bis 19 Uhr
Eintritt: Der Eintritt ist kostenfrei.

Kuratorin: Dr. Jule Reuter, Kuratorin, Burg Galerie am Volkspark, Gala Goebel, kuratorische Assistenz
Führungen durch die Ausstellung: Jeweils sonntags um 15 Uhr führen Studierende der kunstpädagogischen Studiengänge durch die Ausstellung.

Die Studierenden, Mitarbeiter*innen und Lehrenden der BURG dürfen ab 8. April 2021 einzeln die Ausstellung „sicher nicht“ in der Burg Galerie besuchen (täglich 14-19 Uhr).

Wir haben eine neue Besuchsregelung, nach der jetzt mehr Zeitfenster für Euch als Besucher*innen zur Verfügung stehen. Im Viertelstundentakt können sich Hochschulangehörige einen Ausstellungsbesuch buchen.

Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen ist die Ausstellung nur für Mitglieder der Hochschule zugänglich. Aktuelle Informationen und Änderungen sind auf der Ausstellungswebsite zu finden.

Alle bisher getätigten Anmeldungen über Doodle sind weiterhin gültig. Die Zeitfenster betragen jeweils 45 Minuten. Um Kontakte zu minimieren, seid bitte pünktlich zu Eurem Zeitfenster vor Ort. Ihr müsst am Eingang dann einfach Euren Namen nennen, den Burgausweis zeigen, das Kontaktformular ausfüllen und habt dann 45 Minuten in der Ausstellung! Zeitgleich sind max. 3 Personen in der Ausstellung. Falls Ihr den Termin nicht wahrnehmen könnt, storniert ihn bitte.

Viel Freude in unserer großartigen Ausstellung!

Wann die Burg Galerie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist steht noch nicht fest. Wir halten Euch hier auf dem Laufenden!

Seit 2020 hat sich unsere Wahrnehmung, mit einem Risiko zu leben, intensiviert. Durch das neuartige SARS-CoV-2 Virus und die davon ausgelöste weltweite Pandemie haben sich viele Dinge radikal geändert. Bis heute müssen wir mit persönlichen und kollektiven Einschnitten zurechtkommen, die kaum jemand von uns in diesem Ausmaß vorher erfahren hat. Viele Fragen wurden aufgeworfen und machen ein neues Nachdenken nötig:über Gemeinschaft, Verantwortung, das eigene Handeln, Solidarität und auch über Ängste, Gefahren und Nichtwissen.

Diese zugespitzte Situation hat zugleich wie im Brennglas vieles verdeutlicht, was ohnehin die aktuellen Debatten vor allem in unseren westlichen Gesellschaften bestimmt ‒ Risiken, die durch eine neoliberale Politik forciert werden wie Klimaveränderungen und wachsende soziale Ungleichheit, aber auch autoritäre Machtansprüche oder mediale Einflussnahmen.

Wie gehen Designer*innen und Künstler*innen mit dieser komplexen Problematik um? Welche neuen Fragen werden gestellt, welche Bilder und Formen entwickelt, welche Handlungsräume erprobt?

Die Ausstellung sicher nicht richtet ihr Augenmerk auf viele unterschiedliche Themen, die sich teilweise durchdringen. So wird das Risiko, das Menschen einzugehen bereit sind, um die repressive Politik in ihren Ländern zu ändern, befragt. Gleichzeitig wird die globale Wirkungsmacht des Geldes in den Blick genommen. Neben lange nachwirkenden Kriegsfolgen finden aktuelle Erfahrungen von Flucht und Rassismus, aber auch Missbrauchserfahrungen Aufmerksamkeit und evozieren die Frage nach Verantwortung. Leise, behutsame Arbeiten wiederum, die sich Spannungsverhältnissen und Materialerkundungen widmen, offenbaren im Kontext der Risikobetrachtung neue Lesarten. Zahlreiche Werke setzen sich mit dem Verhältnis des Menschen zur Wissenschaft, zu seiner Umwelt und zum Tier auseinander und geben Gefühlen wie Einsamkeit und dem Bedürfnis nach Nähe einen Raum. Das Bild des Menschen, der von sich annimmt, sich weiterentwickelt zu haben und doch immer wieder an Grenzen stößt, wird in vielfältiger Weise in der Ausstellung auf den Prüfstand gestellt.

Ausstellende
Seunghoon Baek, Dana László da Costa/Jorge Sánchez di Bello, Niclas Heider, Amber Hummel, Ju Hyun Hwang, Susanne Henny Kolp, Susanne Langbehn, Anne Martin, Sofia Mayer, Emma Louise Meyer, Luise Menz/Sophie Pischel/Lena Würsching in Kooperation mit der Break Isolation Group und International Women* Space, Agathe Michalski, Elisabeth Otto, Ludwig Pfeiffer, Olivia Pils, Nilay Lili Sahin, Catherine Sanke, Sami Sayegh, Louisa Schrimpf, Melanie Schulz, Alexia von Salomon/Alina Weber

Gastbeiträge
akg-images / Valery Zufarov
Sammy Baloji
cultprotest.me / Rufina Bazlova, Yura Ledyan, Marina Naprushkina

Dank an:
Juliane Bischoff (NS-Dokumentationszentrum München), Estelle Lecaille (Twenty Nine studio, Brüssel), Maxim Tyminko (Amsterdam)

Mehr Information:
https://www.burg-halle.de/hochschule/hochschulkultur/burg-galerie/e/sicher-nicht-1/

Links Instagram:
@burggalerie
@fempower.burg
@lewinskii
@luise_mnz
@sovielpixel

Website
www.formatedesdialogs.de

*Photo credit: Max Méndez

The event is finished.

Date

08 Apr 2021 - 06 Jun 2021
Expired!

Time

All Day

Location

Burg Galerie, Burg Giebichenstein School of Art and Design in Halle
Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)

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